Collegium 1704 mit Motetten der Familie Bach Johann Sebastian Bachs Bedeutung in der Musik ist nahezu unerreicht. Ohne ihn von diesem Sockel stoßen zu wollen, muß man aber anerkennen, daß der Thomaskantor nicht »aus sich selbst« kam, sondern auf einem günstigen Nährboden stand. Er war nicht nur mit Johann Pachelbel und dessen Kompositionen vertraut oder … Thüringer Nährboden, Prager Blüte weiterlesen
Monat: März 2025
Wenn der Sänger zum Kunstwerk wird
Liederabend »The art of Sir Bryn Terfel« in Hamburg Der Waliser Baßbariton Bryn Terfel ist spätestens seit dem Gewinn des Cardiff-Wettbewerbes 1989 einer der weltweit gefragtesten Sänger. Ob Salzburger Festspiele, Wiener Staatsoper, Royal Opera House der Metropolitan Opera – Terfel bereichert nicht nur mit einem Repertoire von Donizetti bis Wagner (wobei er bei letzterem einen … Wenn der Sänger zum Kunstwerk wird weiterlesen
Vielleicht seine schönste
Christian Thielemann stellt in der Lindenoper Henze und Bruckner gegenüber Von der Staatskapelle in Dresden wechselte Christian Thielemann zur Staatskapelle nach Berlin, wo er seit der vergangenen Spielzeit seine Programme verwirklicht. Manches ähnelt sich, manches kehrt wieder, wie zum Beispiel die Sinfonien Anton Bruckners, die Thielemann über einen längeren Zeitraum zyklisch aufführt. In dieser Woche … Vielleicht seine schönste weiterlesen
Schade um Sibelius, schön für Dvořák
Joshua Weilerstein feuerte als Einspringer Debut bei der Sächsischen Staatskapelle Die Absage von Herbert Blomstedt für das achte Sinfoniekonzert bei der Sächsischen Staatskapelle war doppelt bedauerlich. Einerseits erwarteten viele den Auftritt des nicht nur Ehren- sondern verehrten Dirigenten, andererseits hatte er eine der Sinfonien Jean Sibelius‘ im Programm. An sich bereits selten im Konzert zu … Schade um Sibelius, schön für Dvořák weiterlesen
Farbe und Rhythmus
Jonathan Nott im Dialog mit Dresdner Philharmonie und AuditivVokal Moderne, fast experimentelle Werke, Stücke des zwanzigsten Jahrhunderts aus einer wenig gespielten Repertoirenische – sicherlich hat nicht Igor Strawinskys »Le sacre du printemps« allein das Publikum am Sonnabend in den Dresdner Kulturpalast gelockt. Es war aber mehr als nur eine Programmaufstellung dahinter – Dirigent Jonathan Nott … Farbe und Rhythmus weiterlesen
Musikalisch geschlossen – mit Offenheit
Kreuzchorvesper vor dem Sonntag Okuli Man könnte ja glauben, in der Passionszeit mit ihrem eher gedämpften Charakter halte – wie die vielen Sonntage nach Trinitatis – keine besonderen Feste vor. Doch weit gefehlt! Zumindest den Werken nach konnte man sich am Sonnabend in der Dresdner Kreuzkirche fragen, ob denn schon Ostern oder gar Weihnachten sei. … Musikalisch geschlossen – mit Offenheit weiterlesen
Musik aus der zweiten Jahreszeit
Frühlingskonzert des Junges Sinfonieorchesters Dresden Darüber, welche Jahreszeit die erste sei, kann man unterschiedlicher Meinung sein. In der Regel beginnt die Aufzählung mit dem Frühling. Das Jahr jedoch fängt mit dem Winter an. Etwas genauer nehmen es die Japaner, für die Neujahr ein so wichtiger Termin ist, daß sie ihn als erste Jahreszeit verstehen – … Musik aus der zweiten Jahreszeit weiterlesen
Wie lange muß Gabriel nun brummen?
Studioproduktion der Opernklasse mit einem Ausschnitt aus Johann Strauss‘ »Fledermaus« War das nicht eigentlich unzeitgemäß? Die Opernklasse der Musikhochschule von Susanne Knapp lud am Wochenende zu einer Studioproduktion auf die Probebühne. Auf dem Programm standen Ausschnitte aus Johann Strauss‘ Operette »Die Fledermaus«. Gewöhnlich spielt man das Stück doch zu Silvester oder während der Faschingszeit – … Wie lange muß Gabriel nun brummen? weiterlesen
Trauer und Zuversicht
Großer Chor der Singakademie Dresden in der Kreuzvesper Chorleiter Michael Käppler hatte für die Vesper in der Dresdner Kreuzkirche mit dem Großen Chor der Singakademie Dresden Werke aus verschiedenen Epochen ausgewählt, die das Thema Tod einschlossen, sich aber nicht nur in Stilen und Epoche unterschieden. Darauf lenkte schon zu Beginn sanft hin, als der Große … Trauer und Zuversicht weiterlesen
Bachblüten
Tobias Leschke an der Silbermann-Orgel der Dresdner Hofkirche Edward Bach beschrieb einst neunzehn Seelenzustände des Menschen, erweiterte sie dann auf 38. Jeder Gemütsverfassung ordnete er eine Blüte oder einen Pflanzenteil zu, aus der oder aus dem er eine Essenz gewann. Aus den Urtinkturen der 38 Essenzen gewann er schließlich – stark verdünnt, die Bachblüten, die … Bachblüten weiterlesen