7. Kammerabend in der Semperoper Kammerabende des Tonkünstlervereines erfahren durch drei »Zutaten« eine besondere Färbung: Neben den in der Staatskapelle engagierten Musikern werden oft befreundete Kollegen eingeladen, regelmäßig erklingen Kompositionen von Kapellmitgliedern, und schließlich werden bekannte Werke in anderen Fassungen oder Besetzungen vorgetragen, als man sie sonst kennt. Im Sonntagskonzert waren alle drei Extras enthalten. … Im Wechsel der Gemüter weiterlesen
Monat: März 2017
Von Reisen und Zeitreisen
Kammerkonzert in der Villa Teresa Coswig Am Sonntag hatte die Villa Teresa zu einem Kammerkonzert in den großen Salon geladen. Während draußen im Park die Vögel den Frühling (der sich verborgen hielt) besangen, gab es drinnen eine kleine Zeitreise zu erleben, die Cellist Andreas Priebst – passend zur Nachmittagsstunde – mit Ergänzungen zu den Werken … Von Reisen und Zeitreisen weiterlesen
Von luftig bis wuchtig
Emmanuel Pahud und die Philharmonie auf Elementarsuche Das Albertinum mag eine der gefühlt kühleren Ersatzspielstätten für die Dresdner Philharmonie sein, gleichwohl gab es bereits viele lichte Momente im Lichthof zu erleben, so auch wieder am vergangenen Sonnabend. Die Stücke des Programms hatten entweder vor langer Zeit (Berlioz: 1960, Ibert: 1991) oder noch nie auf dem … Von luftig bis wuchtig weiterlesen
Vielfarbige Stufen von grau
Liederabend mit René Pape und Camillo Radicke Große Liederabende in der Dresdner Staatsoper sind selten geworden. Am Freitag war es wieder einmal soweit, und Gottfried Sempers Haus war bis auf die letzten Plätze des vierten Ranges gefüllt. Und was macht René Pape? Stellt sich ein Programm der Tristesse zusammen, der Melancholie, der Schwermut, des Grauens… … Vielfarbige Stufen von grau weiterlesen
Gedenken als Wurzel für neues
Konzert der Philharmonie für Kurt Masur Vor drei Jahren wurde die Kurt Masur Akademie, die Orchesterakademie der Dresdner Philharmoniker, erdacht und beschlossen. Kurt Masur war damals noch beteiligt und gab den Verantwortlichen die Erlaubnis, dies in und mit seinem Namen zu tun. Nach der Zeit des Aufbaus läuft seit heute das Auswahlverfahren – für die … Gedenken als Wurzel für neues weiterlesen
Ein Abend voller Romanzen
Simon Trpčeski als Gast bei der Dresdner Philharmonie Zuletzt hatte der mazedonische Pianist 2014 im Schauspielhaus am Saisonabschluß der Philharmonie als Kammermusikpartner für Julia Fischer und Daniel Müller-Schott mitgewirkt. Nun kehrte er mit Sergei Rachmaninows Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester a-Moll op. 43 zurück an die damalige Spielstätte – es … Ein Abend voller Romanzen weiterlesen
Scarlatti traf Cage
David Greilsammer vereinigte in Graupa Klaviersonaten zweier Welten Dem Papier nach liegen die Welten der beiden Komponisten Domenico Scarlatti und John Cage weit auseinander. Daß dem nicht so ist, bewies am Sonntag im Jagdschloß Graupa David Greilsammer mit einem der spektakulärsten Klavierkonzerte, die man in Dresden und Umgebung zuletzt erleben durfte. Der Italiener Domenico Scarlatti … Scarlatti traf Cage weiterlesen
Ein Abend mit Sofia Gubaidulina
Portraitkonzert der Sächsischen Staatskapelle Die Idee, den residierenden Komponisten der Spielzeit – den Capell-Compositeur – enger ans Orchester zu binden und die Zusammenarbeit mit ihm zu vertiefen, kam von Robert Oberaigner, dem Soloklarinettisten der Staatskapelle. In dieser Saison ist Sofia Gubaidulina die Capell-Compositrice, und sie folgte der Einladung gern. So gab es am vergangenen Sonnabend … Ein Abend mit Sofia Gubaidulina weiterlesen
Zwei Welten – eng verbunden
Beethoven und Schönberg zum Kammerabend des Tonkünstlervereines Man kann über die erste und zweite Wiener Schule theoretisieren, man kann aber auch beim Hinhören das Ringen um die Formen nachvollziehen, das Aufbrechen bestehender Konventionen, das Einfügen und die Hinwendung zu neuen Elementen. Ludwig van Beethoven und Arnold Schönberg waren wegweisend bei dieser Suche und Entwicklung. Selbst … Zwei Welten – eng verbunden weiterlesen
Mit steigenden Graden der Erregung
Juanjo Mena und die Philharmonie im Schauspielhaus mit Bartók und Tschaikowski Geigerinnen können eine große Inspiration sein – auch für Komponisten. Béla Bartók hat sein erstes Violinkonzert Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts für Stefi Geyer geschrieben, Ermanno Wolf-Ferrari das seine 1940 / 41 für Gulia Bustabo – diese Liebe blieb allerdings unerfüllt. Wenige Jahre zuvor, zwischen … Mit steigenden Graden der Erregung weiterlesen