Insula Orchestra bei den Dresdner Musikfestspielen in der Frauenkirche Wolfgang Amadé Mozart war mit den Proben und Aufführungen seiner Sinfonien (wie der »Pariser« KV 297) in Paris nur bedingt zufrieden. Vielleicht, weil seine Erfahrungen direkt zuvor in Mannheim so anders gewesen waren. Zudem dürfte das riesige Pariser Orchester (über 50 Violinen!) selbst für ihn ungewohnt … Mit Seele und Feuer weiterlesen
Kategorie: Buchempfehlung
Von Wagner bis Widor
Notre-Dame-Organist Olivier Latry zurück in Dresden Das anfangs vergessene Stiefkind hat sich zu einem Publikumsmagneten entwickelt: die Eule-Orgel des neuen Dresdner Kulturpalastes, zunächst gar nicht vorgesehen und erst nachträglich durch eine auf Spenden basierende Finanzierung in die Planung integriert, zeigt seit ihrer Einweihung ihre Vielseitigkeit und was man mit ihr im Konzertsaal alles machen kann, … Von Wagner bis Widor weiterlesen
Kann man Minimal Music maximal dehnen?
Simeon ten Holts »Canto Ostinato« im Kammerabend der Sächsischen Staatskapelle Die Diskussion um künftige Konzertformate treibt mitunter, bis hin zu Farblichtinszenierungen und überflüssigen Moderationen, nervige Stilblüten. Am gelungensten erweisen sich immer wieder jene Versuche, die nicht von außen angeregt oder von einem Management bestimmt, sondern von den Künstlern selbst initiiert werden. Solchen Wagnissen darf man … Kann man Minimal Music maximal dehnen? weiterlesen
Winterreise mit Bildern
Eine »gewöhnliche« Winterreise würde das sicher nicht. (Aber hat das Attribut »gewöhnlich« bei Franz Schuberts »Winterreise« überhaupt eine maßstäbliche Bedeutung?) Denn in der Loschwitzer Kirche trafen am Sonntag gleich verschiedene Linien in einem Punkt zusammen. So gab es neben der Musik Videos – der durch seine Reihe »Bilder der Erde« bekanntgewordene Kameramann Holger Fritzsche steuerte … Winterreise mit Bildern weiterlesen
Nessun dorma
Dresdner Streichtrio feiert sein Jubiläum mit Bachs »Goldbergvariationen« nach Legenden haftet schon deshalb eine Faszination an, weil der Betrachtungsgegenstand etwas Besonderes – legendär – ist. Ihnen haftet aber auch eine nicht gesicherte, fragliche Überlieferung an. Nun kann man eine Legende wissenschaftlich demontieren – davor sei gewarnt! Zumindest, dabei unbedacht vorzugehen. Mitunter kann es sonst passieren, … Nessun dorma weiterlesen
Zwölf Versionen der Stille
»MEINE STILLE NACHT« Es ist eines der berühmtesten Lieder überhaupt – »Stille Nacht«. Zwar ist der Text von Joseph Mohr im Buch abgedruckt – das ganze Gedicht im Klappentext, einzelne Passagen daraus tauchen zwischen den Erzählungen auf, dann ist es manchmal (»tönt es laut«) gar nicht mehr still – doch »Meine stille Nacht« ist kein … Zwölf Versionen der Stille weiterlesen
Zum Tod von Sybil Gräfin Schönfeldt
Am Mittwoch verstarb die Autorin und Inspiratorin 95jährig in Hamburg Gerade noch hatten wir auf den Literarischen Küchenkalender für das kommende Jahr hingewiesen, nun erreichte uns die Nachricht, daß Sybil Gräfin Schönfeldt am Mittwoch in Hamburg verstorben ist. Als Journalistin schrieb sie unter anderem für DIE ZEIT, das ZEIT-Magazin und den stern, veröffentlichte literarische Kochbücher … Zum Tod von Sybil Gräfin Schönfeldt weiterlesen
Allein an Bord
MARIETTE NAVARRO »ÜBER DIE SEE« »Es gibt drei Arten von Menschen« weiß die Kapitänin eines Frachters: »die Lebenden, die Toten und die Seefahrer«. Es ist weder ein Wortspiel noch die Kategorisierungen eines Katalogs. Die »Arten« hängt mit der inneren Einstellung zusammen, mit der Erkenntnis, der Selbsterkenntnis. Es gibt »Seefahrer«, die ihr Leben an Land verbringen, … Allein an Bord weiterlesen
Klassiker fürs neue Jahr
Literarischer Küchenkalender von Sybil Gräfin Schönfeldt Rüstige 95 Jahre ist Sybil Gräfin Schönfeldt mittlerweile alt, das darf man angesichts ihrer Unermüdlichkeit wohl verraten. Die leidenschaftliche Leserin, Schreiberin und Köchin hat bereits mehrfach ihre Passionen vereinigt: mit dem »Kochbuch für die kleine alte Frau« und »… den großen alten Mann« brachte sie in den letzten Jahren … Klassiker fürs neue Jahr weiterlesen
Kalter Braten und ungemachte Betten
Barbara Pym »In feiner Gesellschaft« So ergeben sich genüßlich-literarische Ketten: im Literarischen Küchenkalender der edition momente (unsere Besprechung: https://neuemusikalischeblaetter.com/2021/12/14/punsch-oder-pasta-theodor-storm-oder-madeleine-albright/) entdeckten wir Barbara Pyms »Tee und blauer Samt« (in Vorbereitung für Heft 42). Das wahrlich köstliche Buch gibt es momentan nur im modernen Antiquariat, bei DuMont sind zuletzt allerdings vier Bücher der Autorin neu übersetzt herausgekommen. … Kalter Braten und ungemachte Betten weiterlesen