Vom Spiel des Lebens

Peter Tschaikowski und sein Bruder Modest hatten für ihre Oper »Pique Dame« Alexander Puschkins gleichnamige Novelle aufgegriffen und für die Bühne angepaßt. Am tiefgreifendsten sind diese Änderungen am Schluß: Während bei Puschkin Hermann den Verstand verliert und im Obuchofskischen Krankenhaus, Zimmer 17, immer wieder die Worte »Drei, Sieben und As!« wiederholt und Lisa einen »liebenswerten … Vom Spiel des Lebens weiterlesen

Gedenken aus dem Leben heraus

Vergleicht man Gioachino Rossinis »Stabat mater« mit Werken Schütz', Homilius' oder Bachs, kann man den Vorwurf, es sei zu wenig Kirchenmusik, sondern vielmehr opernhaft, nachvollziehen. In der Tat schwelgt das Werk in lebendigen Achteln und dramatischen Farben. Rossini wollte den Maßstab der Kirchenmusik aber auch gar nicht auf sich beziehen, deshalb stellt das Werk im … Gedenken aus dem Leben heraus weiterlesen

Verschachtelt: Pelléas et Mélisande

Schon Maurice Maeterlincks Text scheint verschlüsselt, von einem Schleier umhüllt. Vieles wird nur vage angedeutet und nicht ausgemalt. Claude Debussy hat einen Schleier aus Musik darum gewoben und ein vielschichtiges Märchengebilde geschaffen – viel Raum zur Deutung und Auslegung. Diesen Raum auszufüllen, da erwartete der eine oder andere von der Theaterkompanie La Fura dels Baus … Verschachtelt: Pelléas et Mélisande weiterlesen

Erhörte Musikgeschichte

Das Kammerorchester der Versöhnungskirche Dresden-Striesen, welches sich aus professionellen Musikern und Laien zusammensetzt, stellt vier bis sechs Programme im Jahr zusammen und führt diese auch in Konzerten auf. So am vergangenen Wochenende, als unter der Leitung von Margret Leidenberger Werke Johann Sebastian Bachs, Johann Joachim Quantz' und Johann Christian Bachs aufgeführt wurden. Für Quantz' Flötenkonzert … Erhörte Musikgeschichte weiterlesen

Melodischer Strom – 9. »Dresdner Abend« der Philharmonie

Während die ersten »Dresdner Abende« vor allem in Dresden entstandenen oder aufgeführten Werken galten, waren die letzten beiden Konzerte der Reihe auf die musizierenden Gästen zugeschnitten. Nach den Komponisten Wilhelm Friedemann Bach, Arnold Schönberg, Othmar Schoeck und Franz Schreker standen zuletzt Vadim Gluzman und am vergangenen Freitag Marek Janowski im Mittelpunkt und mit Paul Hindemith … Melodischer Strom – 9. »Dresdner Abend« der Philharmonie weiterlesen

O mio babbino caro! – Zwei Einakter von Ruggero Leoncavallo und Giacomo Puccini an den Landesbühnen Sachsen

Oh, mein geliebter Vater – dies könnte die Überschrift für beide Stücke sein, Ruggero Leoncavallos »König Ödipus« ebenso wie Giacomo Puccinis »Gianni Schicchi«. Die (dramatischen) Familienbeziehungen zwischen Eltern und Kindern rückt Holger Potocki in den Mittelpunkt des Abends. So unterschiedlich die Stücke sind, finden sich doch gemeinsame Nenner, vor allem der tote, im Stück nicht … O mio babbino caro! – Zwei Einakter von Ruggero Leoncavallo und Giacomo Puccini an den Landesbühnen Sachsen weiterlesen