Stetiger Fluß, dramatische Verläufe

Marek Janowski und die Dresdner Philharmonie mit sinfonischen Sätzen und Fragmenten »Janowski dirigiert Wagner« hieß das am Sonntag zweimal im Dresdner Kulturpalast gespielte Konzert im Untertitel, doch wollte dies angesichts der Zusammenstellung nicht die ganze Wahrheit verraten, selbst wenn Richard Wagners »Siegfried Idyll« das bekannteste der Stücke und vielleicht der größte Reiz für den Erwerb … Stetiger Fluß, dramatische Verläufe weiterlesen

Viermal Feuerwerk mit Ton Koopman

Sächsische Staatskapelle vollführt im Sinfoniekonzert einen Zeitsprung Der Zeitsprung führte – verständlicherweise – in die Vergangenheit, doch »zurück« will man da gar nicht sagen, schließlich ist weder »rückwärtsgewandt« noch »Rückschritt« gemeint. Vielmehr handelt es sich um das 18. Jahrhundert, eine der wichtigsten, blütenreichsten und erstaunlichsten Epochen der Musikgeschichte. Johann Adolf Hasse, Johann David Heinichen (dessen … Viermal Feuerwerk mit Ton Koopman weiterlesen

»Der alte Bach ist da«

232. Veranstaltung der Reihe Offenes Palais Dem musikalischen Verständnis nach standen sich Johann Sebastian Bach und Friedrich II. von Preußen so fern wie beinahe nur möglich – während für Bach die Kunstfertigkeit der Verarbeitung, die Struktur, Polyphonie, also das, was man aus einem Thema macht, das wesentliche und hohe Ziel darstellte, folgte Friedrich jener Strömung, … »Der alte Bach ist da« weiterlesen

Quasimodogeniti im österlichen Nachklang

Heinrich Schütz‘ Auferstehungshistorie mit dem Aichinger Consort in der Kirche Dresden-Cossebaude Vor einem Jahr noch hatte Helmut Katschner, der Leiter des Aichinger Consorts, Heinrich Schütz‘ »Historia der fröhlichen und siegreichen Auferstehung unsers einigen Erlösers und Seligmachers Jesu Christi« noch in Maß und Besetzung anpassen müssen, um sie unter den damaligen Bedingungen überhaupt aufführen zu können … Quasimodogeniti im österlichen Nachklang weiterlesen

Klug komponiertes Osterkonzert

Dresdner Kammerchor zu Gast im Kulturpalast Auf Einladung der Dresdner Philharmonie gestaltete der Dresdner Kammerchor die Ostertage im Kulturpalast. Nach einem a-cappella-Spätkonzert (»Late Night« um 22:00 Uhr) am Sonnabend gab es Ostersonntag und -montag ein Konzert mit Beteiligung des Orchesters. Hans-Christoph Rademann hatte dafür die Reihenfolge des Programms noch einmal geändert und Heinrich Schütz‘ Motette … Klug komponiertes Osterkonzert weiterlesen

»Er vergaß der Bratsche«

Neues Bachisches Collegium Musicum mit Reinhard Goebel Einen Experten wie Reinhard Goebel zu gewinnen, ist immer ein Gewinn, meinen die einen, die anderen halten ihn für einen Querkopf oder Enfant terrible der Alte-Musik-Szene. Oder für ein Kuriosum. Gebraucht hätten ihn die neun Musiker gestern im Mendelssohn-Saal des Gewandhauses zu Leipzig wohl nicht zwingend, zumindest nicht … »Er vergaß der Bratsche« weiterlesen

Neugier wecken

Johannes Pramsohler und Philippe Grisvard stellen neue Aufnahme im Sommersaal des Bach-Archives Leipzig vor Wenn man die Musik Johann Sebastian Bachs auf einen Nenner bringen, mit einem Wort ausdrücken wolle, sei das Attribut Vollkommenheit vielleicht das treffendste. So zumindest umfaßte Prof. Dr. Peter Wollny gestern die Präsentation der neuen CD von Johannes Pramsohler und Philippe … Neugier wecken weiterlesen

Große Passion

Dresdner Bachchor würdigt einen ehemaligen Kruzianer Carl Heinrich Graun (1704? – 1759) ist der Nachwelt vor allem als Hofkapellmeister (unter anderem bei Friedrich II.) in Erinnerung geblieben, sein Wirken indes umfaßte weit mehr. Wie sein Bruder wurde er in Dresden an der Kreuzschule ausgebildet, war später zunächst als Sänger erfolgreich. An der Seite Johann Adolf … Große Passion weiterlesen