Am Sonnabend Konzert der Neuen Jüdischen Kammerphilharmonie Dresden
Schon zweimal haben wir das Alef-Bet, das jüdische Alphabet, wie es die Künstlerin Lieselotte Theil-Hurshell auf 23 Gouasch-Bildtafeln gestaltet hat, besucht. Nach der Kreuzkirche Dresden und dem Ariowitsch-Haus Leipzig sind die Tafeln von alef bis taw derzeit im Kulturforum Görlitzer Synagoge zu sehen.
Wie bei den ersten beiden Begegnungen ist es auch hier – in einem neuen Raum wirken die Bilder anders. Schließlich ist fast alles anders: der Raum, die Umgebung, das Licht und die Reihenfolge der Hängung (hier in Blöcken statt in langen Reihen wie in Leipzig).
Inhaltlich sind die einzelnen Bilder natürlich die gleichen. Trotzdem nimmt man sie individuell wahr. Nach fast genau einem Jahr sprachen uns beim neuerlichen Besuch vor allem Pe (Du öffnest die Hand und sättigst alle Lebenden nach ihrem Verlangen), Tet (Gütig ist der Ewige zu allen, und Sein Erbarmen erstreckt sich über all Seine Werke), Mem (Dein Königtum ist das Königtum aller Zeiten, und Deine Herrschaft in jeder Generation) und Shin (Der Ewige hütet alle, die ihn lieben, und alle Bösen vernichtet Er) an.
Wegen der Nachfrage wurde die Ausstellung verlängert. Noch bis zum Sonnabend können sie Interessierte im Kulturforum Görlitzer Synagoge betrachten. Am Sonnabend gibt es außerdem in Kooperation mit der Semperoper Dresden ein Konzert »Vergessene Meisterwerke«. Die Neue Jüdische Kammerphilharmonie Dresden (Leitung: Michael Hurshell) spielt Werke jüdischer Komponisten.
10. Juni 2024, Wolfram Quellmalz
Ein Katalog der Ausstellung kann vor Ort erworben werden. Zur Internetpräsenz der Künstlerin:
https://lieselotte-theil-hurshell.de/
Sonnabend, 15.06.2024 um 19:30 Uhr, »Vergessene Meisterwerke«, mit der Neuen Jüdischen Kammerphilharmonie Dresden, Kulturforum Görlitzer Synagoge (Otto-Müller-Straße 3, Görlitz), Eintritt: 25,- Euro (ermäßigt: 20,-).
Ausführlichere Besprechungen unserer bisherigen Besuche finden Sie hier: