Wenn schon, denn schon

(Wiederhergestellter Artikel – die Rezension war bereits erschienen, fiel aber einem Datenverlust zum Opfer. Nun ist der Text wieder verfügbar!) Noch eine Aufnahme mit Cembalo Als wir einmal bei Encelade im Katalog angekommen waren, entdeckten wir noch viele weitere interessante Aufnahmen und entschieden uns spontan für Marouan Mankar-Bennis »Pièces de caractère« (erschienen 2018) mit Werken … Wenn schon, denn schon weiterlesen

»Ich schlief, da träumte mir«

(Wiederhergestellter Artikel – die Rezension war bereits erschienen, fiel aber einem Datenverlust zum Opfer. Nun ist der Text wieder verfügbar!) Neue CD von Anne Marie Dragosits Trotz des beklagenswerten Sinkens der Qualität von Radiosendern, vor allem der sogenannten »Kulturradios«, stößt man hin und wieder auf Funde, hörenswerte Stücke. Wie Anne Marie Dragosits Einspielung »Ich schlief, … »Ich schlief, da träumte mir« weiterlesen

Goldbergs freie Variationen

Víkingur Ólafsson in der Elbphilharmonie Eigentlich steht das Werk über allem, erst recht bei Johann Sebastian Bachs »Goldberg-Variationen« (BWV 988). Aber manchmal lockt der Interpret noch ein bißchen mehr – Víkingur Ólafsson schließt heute eine Tournee ab, die er vor einem Jahr mit diesem Werk begonnen hat. Damals spielte er in der Hamburger Laeiszhalle, gestern … Goldbergs freie Variationen weiterlesen

Der Vertreibung von Bach aus Busoni

Klavierabend mit Hélène Grimaud im Gewandhaus zu Leipzig Kurz nach ihrem Konzert im Rahmen der Dresdner Musikfestspiele [unser Bericht: https://neuemusikalischeblaetter.com/2024/05/24/herztone-2/%5D weilte Hélène Grimaud im nahen Leipzig. Statt mit Orchester also ein Klavierabend, der mit Beethoven begann und mit zwei Rachmaninow-Étuden als Zugaben aufhörte. Ohne den letzteren geht es kaum, wissen Leipziger spätestens seit Hélène Grimaud … Der Vertreibung von Bach aus Busoni weiterlesen

Grotesk, sinfonisch, ungetümlich …

Igor Levit brachte orchestrale Werke zu den Dresdner Musikfestspielen Es war ein pianistischer Höhepunkt – binnen dreier Tage weilten Hélène Grimaud, Lang Lang und Igor Levit zu Gast bei den Dresdner Musikfestspielen. Drei Pianisten könnten (zumindest innerhalb der Klassik) in Person, Werkauswahl und Spiel kaum unterschiedlicher sein. Am Mittwoch fand der kompakte Triathlon im Kulturpalast … Grotesk, sinfonisch, ungetümlich … weiterlesen

Herztöne

Hélène Grimaud und die Camerata Salzburg bei den Dresdner Musikfestspielen Am Pfingstmontag kehrte die französische Ausnahmepianistin Hélène Grimaud mit einem ihrer Lieblingswerke in der Dresdner Kulturpalast zurück. Robert Schumanns Klavierkonzert a-Moll hat sie schon oft gespielt, mehrfach aufgenommen. Ungewöhnlich (für dieses Werk) war diesmal vielleicht die Kombination mit der Camerata Salzburg, da diese ohne Dirigenten … Herztöne weiterlesen

Französisch kann sie auch

Mirga Gražinytė-Tyla kehrt schon nach einem halben Jahr zur Staatskapelle zurück Die litauische Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla entwickelt sich zur Lieblings-Einspringerin der Sächsischen Staatskapelle. Im Herbst erst hatte sie durch einen Ringtausch mit Franz Welser-Möst und Tugan Sokhiev ihr Kapell-Debut gefeiert, exakt ein halbes Jahr später übernahm sie für den erkrankten Christian Thielemann. In einem rein … Französisch kann sie auch weiterlesen

Federstrich und Aquarell

Pianist Francesco Piemontesi überzeugt bei den Dresdner Musikfestspielen mit Können und Gestaltung Selbst für seine eigenwillige Werkkombination und die Reihenfolge hatte Francesco Piemontesi am Sonnabend bei den Dresdner Musikfestspielen (DMF) im Palais im Großen Garten noch überzeugende Argumente: Ludwig van Beethovens Klaviersonate Nr. 30 sei so modern und eröffne geradezu eine impressionistische Farbpallette, daß sich … Federstrich und Aquarell weiterlesen

Übungssache?

Klavierpodium mit Etüden lud zur Entdeckungsreise ein Podiumabende an der Musikhochschule sind für Kenner eine wunderbare Gelegenheit, zu erleben, was in verschiedenen Ausbildungszweigen des Hauses entsteht und dabei Musik zu genießen. Normalerweise stellen sich die Studenten einer Klasse mit einzelnen Stücken vor. Anders als im echten Konzert erklingen aber nicht ganze Werke, sondern einzelne Sätze, … Übungssache? weiterlesen

Danke, danke, danke!

Grigory Sokolov im Gewandhaus zu Leipzig Der Termin ist, abgesehen von einer Verschiebung aus dem November in den Mai, längst ein unverzichtbar regelmäßiger Eintrag alle zwei Jahre im Terminkalender: Grigory Sokolovs Klavierspiel ist einfach faszinierend. Auch gestern im Gewandhaus zu Leipzig stellte sich mit dem ersten Tastenschlag wieder jene Aura ein, Stille und Spannung, die … Danke, danke, danke! weiterlesen