Robert Schumanns weltliches Oratorium zweimal am Wochenende in Dresden
Anläßlich der 15. Robert-Schumann-Ehrung präsentiert das Sächsische Vocalensemble am kommenden Wochenende zweimal Robert Schumanns Weltliches Oratorium »Der Rose Pilgerfahrt«.
Im März 1851 sandte der Chemnitzer Gerichtsassessor Moritz Horn Robert Schumann seine Dichtung »Die Pilgerfahrt der Rose«, aus deren Vorlage der Komponist zunächst einen Handlungsverlauf für sein Chorwerk zusammenstellte und schließlich ein Weltliches Oratorium mit Chor und Solisten schuf (Uraufführung bereits am 6. Juli 1851, also noch im selben Jahr).
Neben den anderen Oratorien ist »Der Rose Pilgerfahrt< bei Konzertbesuchern heute kaum bekannt und steht auch hinter Schumanns »Das Paradies und die Peri« (1843) zurück, obwohl es im Chorrepertoire lang verankert geblieben war. Matthias Jung möchte dem Werk dazu verhelfen, wieder die verdiente Beachtung zu finden und dem Publikum die Erfahrung der Chorsinfonik, für die »Der Rose Pilgerfahrt« unter anderem geschätzt wird, ermöglichen. Am Wochenende zweimal zur Aufführung. Als Solisten wirken die Sopranistin Catalina Bertucci (die NMB erlebten sie eben noch in Bayreuth) sowie Tenor Patrick Grahl mit, der Pianist Michael Schütze übernimmt für den erkrankten Camillo Radicke.
September 2024, Wolfram Quellmalz
»Der Rose Pilgerfahrt« mit dem Sächsischen Vokalensemble und Matthias Jung (Leitung), Sonnabend, 21. September, 19.30 Uhr sowie, Sonntag, 22. September, 11.00 Uhr, Kulturrathaus Dresden-Neustadt (Königstraße 15), Clara-Schumann-Saal
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