»Immer wenn ich fremdgehe, spiele ich Reger«

Domorganist Sebastian Freitag zu Gast in der Dresdner Kreuzkirche »Zu Hause«, in der Dresdner Hofkirche, sitzt er an der größten und zuletzt vollendeten Silbermann-Orgel und damit einem der großartigsten Instrumente der Stadt. Die Orgel ist noch einhundertprozentig mechanisch, was man zum Beispiel hört, wenn in den Pausen das Ziehen der Register knallt. Die Klangfarben sind … »Immer wenn ich fremdgehe, spiele ich Reger« weiterlesen

Kobolde zwischen den Elfen

Leonkoro Quartett reizt Werke differenziert aus Im letzten Konzert der zum Moritzburg Festival gehörenden Meisterwerke-Reihe für 2024 war am Mittwoch das Leonkoro Quartett Gast auf Schloß Albrechtsberg. Wenn neue (Streich)quartette in Erscheinung treten, wird ihre Jugend oft mit einer besonderen Frische gleichgesetzt. Energetische Interpretationen und nach dem letzten Takt hochgerissene Bögen sind typische Merkmale. Doch … Kobolde zwischen den Elfen weiterlesen

Drei mal vier ergibt Leidenschaft

Kammerabend der Sächsischen Staatskapelle Mittlerweile hat man sich an die Ansagen vor den Kammerkonzerten der Sächsischen Staatskapelle gewöhnt, zumal Matthias Wilde darin eine charmante Begrüßung mit dem leider notwendigen Hinweis, wann Applaus erwünscht und wann unglücklich sei, verbindet und meist noch eine Anekdote anfügt. Oder ein Zahlenspiel: Am vergangenen Mittwoch gab es in der Semperoper … Drei mal vier ergibt Leidenschaft weiterlesen

Spannung und Freude

Andrew Manze kehrte mit Beethoven zur Dresdner Philharmonie zurück Der Brite Andrew Manze gehört zu jenen Experten, die sich einerseits einer Spezialdisziplin verschrieben haben (sogenannte Alte Musik und historische Aufführungspraxis), diese aber nicht allein mit Originalklangensembles ausüben, sondern ihr Wissen und Können auf inspirierende Weise Sinfonieorchestern und deren Publikum zugänglich machen. Seine Besuche in Dresden … Spannung und Freude weiterlesen

Rückblick mit wegweisenden Komponisten

Kammerabend der Sächsischen Staatskapelle Vor 170 Jahren gründeten Mitglieder der Sächsischen Hofkapelle den Tonkünstlerverein Dresden mit dem Ziel, sich nicht nur nebenbei, sondern verstärkt miteinander mit Kammermusik auseinanderzusetzen. Am Sonntagmorgen stand die Kammermatinée im Opernhaus ganz im Zeichen dieses Jubiläums, nicht durch äußerlichen Festglanz, sondern mit den im Programm verankerten Komponisten: Johann Georg Pisendel gehörte … Rückblick mit wegweisenden Komponisten weiterlesen

Grotesk, sinfonisch, ungetümlich …

Igor Levit brachte orchestrale Werke zu den Dresdner Musikfestspielen Es war ein pianistischer Höhepunkt – binnen dreier Tage weilten Hélène Grimaud, Lang Lang und Igor Levit zu Gast bei den Dresdner Musikfestspielen. Drei Pianisten könnten (zumindest innerhalb der Klassik) in Person, Werkauswahl und Spiel kaum unterschiedlicher sein. Am Mittwoch fand der kompakte Triathlon im Kulturpalast … Grotesk, sinfonisch, ungetümlich … weiterlesen

»Licht und Schatten«

Sommerkonzert des Universitätschores Dresden Sehr unterschiedliche Werke, welche um die Themen Licht, Hoffnung und Frieden kreisen, gehörten zum diesjährigen Sommerkonzert des Universitätschores Dresden am Sonntagnachmittag. Schon die Kompositionen von Anton Bruckner, Felix Mendelssohn, Peter Cornelius oder Paul Hindemith waren in Entstehungszeit, konfessionellem Hintergrund, Anlaß und Aussage recht verschieden, der Klangeindruck entsprach dem durchaus. Einen so … »Licht und Schatten« weiterlesen